Es gibt viele Arten, eine Bürotür zu öffnen. Man stößt sie heftig auf, so dass ein knallendes Geräusch entsteht, weil die Türklinke den Schnappmechanismus noch nicht freigegeben hatte. Oder man öffnet sie zaghaft einen Spalt weit, um nur den Kopf durch die Tür zu stecken und simultan ein Anklopfen auf das Glas zu hauchen. Zwischen „Ich benötige sofort eine Antwort!“ und „Ich möchte eigentlich nicht stören, aber könnten wir vielleicht kurz…“ gibt es Stefan.
Während eines Apfels
Auf einen Apfel betritt er beherzt das Büro. „Wie geht es dir?“ Ich freue mich über die Frage und merke, dass ich Zeit habe, über die Antwort nachzudenken, weil mein Gegenüber kraftvoll ein Stück Granny aus dem Smith reißt und jetzt erstmal mit Kauen beschäftigt sein wird. Ich rede. Er fragt nach, ich erzähle weiter und stelle fest, dass Dialoge mit Stefan generell anders sind. Er fordert auf, man folgt. Er hört, man überlegt. Er verändert, man erkennt. Persönliches, Sichtweisen, Projekte, Ideen, Entwicklungen, Erfahrungen. Der Apfelrest hat sich braun verfärbt.
Stefan ist erst seit wenigen Monaten Teil des Teams bei „Des Wahnsinns Fette Beute“. Er wurde „für die Mitarbeiter“ eingestellt. Jobbezeichnung: „Human Resources Manager“. Die Ressource Mensch als natürlich nachwachsender Rohstoff, die man hegen und pflegen sollte, damit sie bestmöglich im Unternehmenskontext performt. Denn nur glückliche Mitarbeiter geben gerne und mit Überzeugung Bestleistung fürs Unternehmen.
Glückliche Mitarbeiter
Gemäß Stefans Verständnis müsste der Titel wahrscheinlich „Human Potential Developer“ lauten. Durch Potentialentfaltung und Persönlichkeitsentwicklung zum glücklichen Mitarbeiter ist das angestrebte Ziel, durch das ein positiver Synergieeffekt fürs Unternehmen erzeugt wird. Stefan scheint nie müde, zuzuhören. Er nimmt sich Zeit und hat ehrliches Interesse. Er fordert heraus durch freies Denken, den Glauben an das Gute, eitelkeitslose Zusammenarbeit und einen großen fachlichen Fundus. Er vermag jeder vermeintlich privaten Unterhaltung einen globaleren Rahmen zu geben, so dass man sinnierend mit der Kaffeetasse an den Schreibtisch zurückwandelt. Wer bin ich, wo bin ich und wo möchte ich eigentlich hin? Für einige Mitarbeiter sind das Erkenntnisse, die nicht immer bequem sind, weil sie oftmals zeigen, dass Wunsch und Wirklichkeit nicht kongruent sind. Somit wären wir wieder beim Apfel: Warum verfärbt sich der Apfel nach einiger Zeit braun? Eigentlich ist das eine Art Schutzmechanismus, ein Versiegeln von Freigelegtem – fruchtige Wundheilung sozusagen. Und damit die perfekte Metapher für jemanden, der mit und für den Menschen arbeitet.
Durch Potenzialentfaltung und Persönlichkeitsentwicklung zum glücklichen Mitarbeiter.
Überzeugende Entscheidung
Wenn man die äußere Schale entfernt hat, kommt etwas Großartiges zum Vorschein. Das wahre Innere wird durch Freilegen ans Tageslicht gebracht und ermöglicht sinnstiftenden Einsatz. Die eigene Überzeugung wird hinterfragt und es bedarf einer neuen Entscheidung: für oder gegen die Sache. Bestand oder Veränderung! Oder mit Stefans Worten: „Love it, change it or leave it.“ Egal was, Hauptsache mit Überzeugung.
Mit Herz bei der Sache
Wir in der Agentur lernen jeden Tag von Stefan – ohne dass er Dinge predigt oder trainiert. Er hält uns den Spiegel vor, bringt Perspektivwechsel in die Diskussion, fragt viel. Wir lernen zum Teil ganz einfache Dinge, die nicht in die Kategorie „Business“ fallen, sondern eigentlich aus dem Fach „Humanismus“ bekannt sein sollten. Dabei sind die Erkenntnisse keine Weisheiten, sondern biochemische Reaktionen auf menschliches Verhalten.
Der Mensch ist ein wechselseitiges Wesen und reagiert auf ihm entgegengebrachtes Verhalten ganz intuitiv und automatisch. Das Hirn verarbeitet Verhalten über Hormonausschüttungen, die bestimmte Gefühle oder Verhaltensschemata auslösen.
Dinge wie Gemeinschaft, Wertschätzung, Entscheidungsfreiraum, Vertrauen, Interesse, Bedeutung und Teilhabe bewirken eine positive Haltung und werden unterbewusst mit Ausgleich belohnt. Stefan kennt aber auch die Beispiele, bei denen negativ bewertete Umstände in ihrer Reziprozität beim Mitarbeiter mit Verweigerung, Ignoranz und Lethargie vergolten werden.
Stefan Nadenau
geboren am 26. Juli 1962, verheiratet,
3 erwachsene Söhne, 1 kleine Tochter
Berufliche Stationen:
- seit 2017 freiberuflich tätig für Des Wahnsinns Fette Beute GmbH
- seit 2009 freiberuflicher Unternehmensberater
und Organisationsentwickler - 2006 – 2009 Leiter Marketing bei Schäfer Werke GmbH, Neunkirchen
- 2003 – 2005 Director Sales & Marketing bei DSI Getränkearmaturen GmbH, Hamm
- 1999 – 2003 Kaufmännischer Geschäftsführer (Mitgesellschafter) bei Volk & Nadenau GmbH, Dortmund
Zum Glück gibt’s Stefan
Er vermittelt mit Begeisterung und lenkt uns ganz subtil auf den Pfad der Selbsterkenntnis. Was entsteht? Ein klares Bild, bestärktes Rückgrat, stolze Haltung, reflektiertes Tun, begeistertes Miteinander, ein proaktiver Schwung in die gewollte Richtung. Am Anfang seiner Tätigkeit war Stefan unser HR-Mann. Heute ist er zum Glücksbeauftragten geworden, der unermüdlich an den vielen kleinen und großen Stellschrauben des Zwischenmenschlichen justiert. Mit Stefan ist „gut Apfel essen“.
Erfolgsfaktor Mensch
Führen mit Sinn, Herz und Verstand
Beschreibung:
Die zunehmende Komplexität in der strategischen Entwicklung fordert von Unternehmen, die Kreativität ihrer Mitarbeiter stärker zu fördern und die substanziellen Stärken der Organisation permanent weiterzuentwickeln. Moderne Kollaborationsformen sowie eine zunehmende Selbstorganisation der Mitarbeiter lassen die Ansprüche an die in Unternehmen tätigen Menschen stetig wachsen. Damit Menschen unter solchen Bedingungen erfolgreich sein können, bedarf es einer positiven Haltung zu allen Facetten einer persönlichen und organisationalen Transformation.
Bewertung:
„Erfolgsfaktor Mensch“ ist ein Mutmacher und praxisorientierter Ratgeber für Führungskräfte und Verantwortungsträger. Auf Basis neurobiologischer und psychologischer Erkenntnisse sowie persönlicher Erfahrungen ermutigen die Autoren dazu, den Menschen als wirkungsstarken Erfolgsfaktor der Zukunft stärker in den Fokus des unternehmerischen Handelns zu rücken. Erfolgsrelevante Kriterien wie Mitarbeiterzufriedenheit, Mitarbeiterengagement, Mitarbeiterleistung und Mitarbeitergesundheit werden somit gesteigert und die zur Transformation wichtige positive Haltung entsteht.
Achtung: Die Hinweise unterstützen nicht ausschließlich dabei, den Führungsalltag erfolgreich zu gestalten, sondern eignen sich ebenso zur Gestaltung eines glücklicheren Lebens insgesamt.