Social-Media Phänomene – Pinterest

Die Rückkehr der Pinnwand

In Zeiten der Digitalisierung sind Pinnwände aus unserem Leben weitgehend verschwunden und erleben gleichzeitig ein digitales Revival: Die Social-Media-Plattform Pinterest verzeichnet seit ihrer Gründung 2010 ein rekordverdächtiges Wachstum, indem sie den Grundgedanken der Korkpinnwand aufgreift: hier kann man interessante Webfundstücke aufbewahren und auch mit anderen teilen.

Neben vielen privaten Accounts springen zunehmend auch Unternehmen auf den Pinterest-Zug auf. Warum? Der entscheidende Vorteil der Plattform ist, dass hier die Interessen der Nutzer exakt erkannt werden und somit zielgruppengenaues Targeting möglich ist – und zwar treffsicherer als mit jedem anderen Medium.

Wie ist das möglich?

Der Nutzer selbst bildet sein Interessenprofil deutlich ab, indem er relativ genaue Kategorien benennt, die er gezeigt bekommen möchte und indem er den für ihn relevanten Content selbst pinnt und im Netzwerk verbreitet. Somit sind auch „promoted Pins“, also bezahlte Werbung in Form von Pins, nicht nur „platte Werbung“ für den Nutzer, sondern liefern ihm einen konkreten Mehrwert. Wer sie in seinem „Feed“ gezeigt bekommt, hat durch sein eigenes Nutzungsverhalten bereits Interesse an dem Produkt oder der zur Verfügung gestellten Information bekundet.

Traffic auf der eigenen Website generieren!

Grundsätzlich kann man festhalten, dass Pinterest für alle Unternehmen und Marken besonders gut geeignet ist, für die visuelles Marketing ein unverzichtbarer Baustein ist bzw. deren Produkte und Leistungen sich visuell abbilden lassen.

Ebenso lässt sich über diese Plattform der Traffic auf der eigenen Website generieren, wenn der gepinnte Inhalt mit der Unternehmens-URL verknüpft wird. Dies wiederum ist insbesondere für Online-Shop-Betreiber interessant, deren Produkte hier über eine weitere Plattform als den eigenen Shop zielgruppengerecht angezeigt werden können.

Aber nicht nur das:

Über die Pins lässt sich hervorragend branded Storytelling betreiben. Bekanntermaßen sagen Bilder mehr als 1000 Worte und eignen sich in besonderer Weise dazu, eine Marke emotional aufzuladen. Idealerweise steht hier gar nicht das Produkt selbst im Vordergrund, sondern um das Produkt herum entsteht eine Geschichte, die den Konsumenten emotional anspricht. Auf diese Weise werden narrative Inhalte in den Markenwert übertragen. Dennoch ist gerade hier die sehr genaue Zielgruppenansprache von nicht zu unterschätzendem Wert.

socialmedia_pinterest

Gelungenes Storytelling findet sich beispielsweise auf der Pinterest-Seite der Baumarktkette Hornbach. Hier überzeugen kreative Ideen, in denen das Hornbach-Sortiment zum Einsatz kommt sowie Links zu Themenseiten mit hilfreichen Tutorials mit konkretem Nutzen für den User.

So umgesetzt kann Pinterest als flankierender Teil die bestehende Kommunikationsstrategie eines Unternehmens sinnvoll unterstützen und um einen neuen Kanal ergänzen, jenseits ausgetretener Kommunkationspfade.

de.pinterest.com/hornbachde

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